Lügner, Heuchler und Moralapostel

Rund um den Fußball gibt es eine große Anzahl von gebildeten Akademikern und Experten, die  sich mit Fußball-Diffamierung profilieren wollen oder damit Geld verdienen.

Wenn man das Zeug liest, weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll:

  • WELT a.S.:
    „Wer immer schon der Meinung war, dass die panischen Trainerwechsel nach ein paar verlorenen Spielen ungefähr so sinnvoll sind wie ein Elfmeter mit verbundenen Augen, der darf sich nun bestätigt fühlen von einer Studie der Uni Münster.
    Physiker und Sportpsychologen haben das Phänomen untersucht und dazu 361 Trainerentlassungen
    aus 46 Bundesligaspielzeiten analysiert. Das erschütternde Ergebnis: Die Forscher konnten hinter den Entscheidungen der Vereine allenfalls eine „Logik des Würfelspiels erkennen.“
    Wow!!! Vor dem nächsten Trainerwechsel rufen wir die Sport-Psychopaten von der Uni Münster an.
  • Aus der FAZ:
    Doping, Korruption, Kommerz: Der Spitzensport, das hat dieses Jahr gezeigt, steckt in einer moralischen und ethischen Krise. Muss sich die Kirche stärker einmischen?
    Norbert Müller, Sportwissenschaftler und. Berater des Papstes, spricht über Fairplay, Moral und
    christliche Werte.
    Angesichts von bewiesener Korruption im Vatikan-Staat und mitten in der Enthüllung von abertausenden Mißbrauchsfällen in der katholischen Kirche erzählt uns der Berater des Papstes halbgare Geschichten über Moral.
  • Deutschland liefert ein brillantes Spiel und besiegt Tschechien mit 2:1. Das kommentiert eine Tageszeitung mit folgender Schlagzeile:
    „Probleme sind Mangelware geworden. Am Auftritt der deutschen Mannschaft lässt sich nur kritisieren, dass der Sieg nicht deutlicher ausfiel.“
    Das ist schon eine journalistische Kunst: Drei Negativbegriffe (Probleme, Mangelware, kritisieren) summieren sich zu einem Lob. Ka-rel Brückner, der tschechische Nationaltrainer sagte übrigens: „Zeitweise spielten die Deutschen uns an die Wand.“